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General Guisan Kaserne Bern, den 4. Mai 2006 (angeregt durch den ZIKA Media Kurs)

Medienmitteilung

 

 

Wie weit ist die Schweiz zu einer Geisterbahn verkommen?

In unserer postnormal beliebigen Zeit spielen die Medien vermehrt das Zünglein an der Waage. Und zwar, ob Systeme an sich verschlossen werden, und damit wie bei der Swissair zum Grounding kommen, oder ob sie sich für den Rechtzeitig-Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch ihrer Stakeholder öffnen. Dagegen opponieren seit Platon die Feinde der offenen Gesellschaft. Der Philosoph Karl Popper hat das in seinem gleichnamigen Buch als Fluch der Menschheit  beschrieben.

Die Pre-Trans-Trap Qualität der vorherrschenden Medien ist vor dem Bundeshaus, 2006 eine Baustelle, unweit des „Kindlifresserbrunnens“, wie folgt dargestellt. Die den Kantonen entsprechenden Wasserfontänen erheben sich in die dadurch gekühlte Luft, und fallen dann ins allgemein seichte Geplätscher zurück, in den Abfluss der Geschichte. Entsprechend verschwindet die Schweizergeschichte an der Universität Zürich auf Initiative von Prof. Tanner, nach dessen Beitrag zum Bergierbericht im Archiv, und wird nicht mehr abgehalten – für diese erklärtermassen Zeitgeistintellektuellen sind seit 1991, 700-Jahre Schweiz genug. Die Medien bringen das dazu notwendige Abschalten der Schweizer in der ARENA fast jeden Feitag auf den Punkt. In den Dörfern der Alten DDR hat man das weniger vernetzt, jeden Morgen um 11:00 per Lautsprecher von Telefonstangen versucht. Nach dem Fall der Mauer, muss man sagen: „Ausser Spesen, Umweltzerstörung und von ihrem Leben unerfüllt zu Tode Gekommenen, nichts gewesen.

Die verdrängte Pre-Trans-Trap Systemqualität
Wenn ein Systeme sich nur noch gegen seine ihm vorhergehenden (preceding) Verbrechen wehrt, und Bestrebungen, es rechtzeitig von dem Zerfall zu öffnen (transcending), ist es zum Problem geworden, als dessen Lösung es aufgetreten ist. Damit aber ist es in der Falle (trap), der Selbstzerstörung. Das kann man der eigenen Lebenserfahrung und der noch nicht beliebig virtualisierten Wissenschaft ohne jeden berechtigten Zweifel entnehmen. Diese Mentalität zeigt sich, wenn sich Mitarbeiter Herren andienen und diese, wo sie nicht mehr weiter wissen, Schwatz- und Schwarzkünstlern anvertrauen. Solche Herren unterdrücken dann das persönliche Relevante und instrumentalisieren die Kunst dazu, die Mitarbeiter mit Brot und Spielen, wenn nötig, mit Zuckerbrot und Peitsche, als beliebig austauschbar bei der Stange zu halten. Die Leute investieren heutzutage emotional lieber in Medienstars als in ihre Mitmenschen, lieber an der Börse, als in ihre Lebenserfüllung. Alle möchten einfach Zauberkräfte haben, um das Restleiden zu besiegen. Verantwortung ist zum Fremdwort geworden und die Konsequenzen sourct man an den Zeitgeist aus, der ja schliesslich von den unbewältigten lebt. Mittlerweile ist abzusehen, dass allein der Irakkrieg gegen 2000 Milliarden Dollar verschlingen wird, der Nordpol abschmilzt, Aids zunimmt etc. In den siebziger Jahren kamen die anorgasmische Frau, dann traten junge Männer auf, die keinen Samenerguss mehr hatten. In den achtziger Jahren kamen dann die lustlosen Männer und in den neunziger Jahren die Asexuellen. Frauen und Männer, die überhaupt kein sexuelles Empfinden, kein Verlangen, Nichts mehr hatten. Sie organisieren sich inzwischen im Internet. Und das Allerneuste sind Objektophile. "Natürlich" sagte 2006 einer: "Fussball ist für mich Religion". Analog sind Hinweise zu rhetorischen Begriffen und diese zu Trendschlagworten, die Human- zur Geisterwissenschaft verkommen und fast alle finden das cool und warten darauf, dass den Sozialwerken das Geld ausgeht; Hauptsdache in Bezug auf Sicherheit herrscht weiterhin Unsicherheit, so dass niemand auf die Idee kommt, es gebe unverrückbare Wirklichkeiten

Konsequenzen und Herausforderung für die Schweiz
So gesehen ist die Schweiz in des „Kaisers Neustem Kleid“ des postnormalen Nachvollzugs des intellektuellen Zeitgeistes scheinbar unverrückbar auf Kurs heim ins Zeitgeistreich. Wegmarken sind z.B. die Bologna-Reform des Hochschulwesens. Der verstummende Ruf nach Schulen, die auf das Leben vorbereiten. Der Zeitgeist wird stattdessen von oben nach unten z.B. an der ETH-Zürich, dem „Vatikan der Wissenschaft“, vom Collegium Helveticum aus umgesetzt. Bezeichnerderweise hat man früher dort in der Sternwarte die Zeit synchronisiert. Die neue Psychopolitik kommt im "Kunstwerk" links, im neuen Medienzentrum des Bundeshauses zum Ausdruck. Damit ist sie auch für die Zeit nach dem Ausscheiden der durch die Institutionen marschierten 68er-Generation, mit dem Segen des Bundesrates institutionalisiert. Bundesrat Arnold Koller hat schon in seiner 1. Augustrede 1997 Anders-denkende als es diese Ideologisierung der Schweiz im Regierungszentrum nun eingebracht hat, gewarnt: „Die Schweiz braucht keine Propheten, weder in- noch ausländische“. Sie braucht Staatsstreicher und Schönredner! Die Swissair Versagerräte, haben das, nach solchen Aussagen zu Recht, auf Kosten des Staates, exemplifiziert. Entsprechend ist die Kampfbahn der Kaserne Bern ausser Betrieb genommen worden. Darin weiden jetzt Schafe innerhalb eines Elektrozaunes und die Musik spielt dazu. EDU-Nationalrat Christian Waber deutet das Bild der zerstörerischen Flutwelle, die auf das Matterhorn zukommt als Zukunftsvision: «Ich bin sicher, dass uns solch biblische Katastrophen erwarten.» Und davor wird die Landesregierung nun vor die Kameras der Welt treten...

Inzwischen sprich man davon, dass und wie Bundesräte, etwa Pascale Couchepin mit Geistern arbeiten, dem des Rütlis und dem der Öffnung und früher Arnold Koller mit dem Ungeist der postnormalen Prophetenhatz, und mit Texten, die für sich sprechen sollen, und für sonst nichts, also weder für Gott den Allmächtigen, noch das Vaterland, allenfalls für den Zeitgeist...

Damit soll das System Schweiz,
noch basierend auf der selbst gewählten, dauernden und bewaffnete Neutralität systemisch unterhölt werden. Sie geht auf die Schlacht von Marignano 1515 zurück und wurde im Westfäl-ischen Frieden von 1648 sowie am Wiener Kongress von 1815 völkerrechtlich anerkannt. Eine existentielle Bedeutung für unser Land erhielt die bewaffnete Neutralität im zweiten Weltkrieg. Sie wurde vom englische Kriegspremier Winston S. Churchill gewürdigt, auch in den  USA lobte man damals die standhafte Schweiz. Die Neutralität verschaffte der Schweiz in harten Zeit kaum Applaus, aber man zollte unserem kleinen Land Achtung und hohen Respekt, wie es sich für ein bewährtes System geziemt. Seit der Postmoderne versucht ma
n jedoch die Interpretation des Schweizer Systems dem Zeitgeist anzupassen, um auf internationalem Parkett „dabei zu sein“. Die Neutralität – so jeweils die vermeintlich staatsmännische Erklärung - sei eine zu simple Antwort auf eine vernetzte, globalisierte Welt. In Wirklichkeit aber ist sie eine sehr anspruchs-volle Aufgabe und auch in Zukunft die einzige Möglichkeit, die Souveränität des Kleinstaates zu garantieren. Der Kleinstaat hat immer nur das Recht, nicht aber die Macht auf seiner Seite. Die Neutralität dient nicht nur der Schweiz, sie dient auch der Welt zur Zivilisierung der zunehmenden Auseinandersetzungen aller möglichen Gruppierungen um wirtschaftliche Ressourcen und in Interessenskonflikten. Die postnormale Schweiz hat diesen Dienst in den letzten Jahren zuneh-mend aus den Augen verloren und damit viel Vertrauen verspielt. Zur dauernden, bewaffnete Neutralität kommen die guten Dienste und das Rote Kreuz als Zeichen der humanitären Schweiz. Nicht nur dieses bewährte System Schweiz versuchen Intellektuelle und in ihren Fuss-stapfen mehr und mehr davon systemisch abgeschaltete Politiker ihrer wichtigtuerischen und anbiedernden Grossmannssucht im Namen des Zeitgeistes zu opfern. Wo systemische Politik hinführt, sah man 2006 im Libanon, da wurde eine bestandene regionale Ordnung zerstört, ohne sie durch eine weiter führende zu ersetzen.
 

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©Copyright 2006 Dr. Peter Meier pm@think-systems.ch                                                                             Version: 2020-07-28
 

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Angesichts des skandalöse Versagen der etablierten Wissenschaften, Humansystemen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, stehe ich für den Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch ein. Intellektuelle, mit ihren Anmassungen, ignorieren die hier gemachten, weiter führenden Hinweise, und strafen Leute wie mich, mit Verachtung als "minderwertig", und Sie ?...

 

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