Kommt die Idee an, werden aus noch Unbeteiligten, interessierte Teilnehmer, die sich ihren Teil erhoffen. Dazu muss jemand die möglichen Teile, hier Einschaltsequenzen erklären. Man beginnt, einander zu dienen, sich selbst, indem man nach dem Prinzip des aufgeschobenen Vorurteils, zuhört. Einige halten sich dazu noch zurück, anderen beginnt Einiges zu gefallen, Anderes zu missfallen. So wird das latente Wissen zu Vorurteilen angeregt, und damit will man sich gelegentlich als Knecht, Herr oder Darsteller auch ins Szene setzen können. | |
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Erfahrungen zeigen, dass etwa 50-60% der Ratsuchenden wissen wollen, was ihre Berufung ist wenn sie sich z.B. selbständig machen. Dann geht es um Konflikte am Arbeitsplatz und zwischen-menschliche Beziehungen, und schliesslich Herzensangelegenheiten z.B. bei der Partnerfindung.
Teilnehmer wollen zuerst einmal aus ihrer individuellen Lebenssituation heraus gebracht werden. Viele wollen dafür begeistert werden, wenige, auf den Punkt kommen, wo sie die innere Motivation spürbar, die sie lebenserfüllend, konstruktiv für die Aufgabenerfüllung im Alltag umsetzen können. Das hat nicht mit unerklärlichen Phänomenen zu tun, sondern mit der eigenen Lebenswirklichkeit. Nur daraus ergeben sich wirklich weiterführende Chancen für persönliche und berufliche Erfüllung. Wer nur Erfolg sucht, lässt sich Normen einbilden und für Geiles begeistern.
Produkte oder Dienstleistungen, die keine Emotionen auslösen, sind für ein Gehirn, dessen Träger nicht versteht, wertlos, auch wenn dessen Überleben davon abhängt. Verkaufen im üblichen Sinne ist Konkretisierung und daher Emotionsmanagement. Darum kauft man von Unsympathischen, z.B. von Gott, nichts. Hier aber geht es nicht um Verkaufen, hier geht es um die für SIE geschaffene Lebenswirklichkeit, und die ist nicht immer sympathisch, aber sie wirkt und ist der Schlüssel zu IHRER Lebenserfüllung! Wer nur das Sympathische an ihr annimmt, dem geht es wie der Motte, die das Kerzenlicht mit der Sonne verwechselt. Weltliches Verhandeln und Verkaufen zielt auf Emotionen. Verkäufer müssten dafür Versteher reeller Menschen werden. Nur leider: Im Menschenverstehen sind wir alle mehr oder weniger Laien, das können wir in der öffentlichen Ausbildung höchstens verallgemeinernd lernen. In entsprechenden Vorlesungen sind die Studenten kein Thema! Im LebensLern-Park aber sind sie das ausschliessliche Thema. Da wird nichts verkauft, und von nicht überzeugt und schon gar nicht etwas erzwungen, da wird das, was auf seine Erfüllung wartet, identifiziert und eingeschalten. Wer sich dem widersetzt, ist Teil des Restkonfliktes, mit dem wir umzugehen lernen, damit er uns nicht auch abschaltet. Daran erst verstehen wir, warum es geht. Und damit bekommen auch die Lebensverweigerer ihre Bedeutung.
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