Theologie (4 this 21st century) mit relevanten Denksystemen:
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Dr. Peter Meier, FIT421, BedeutungsGebende Informatik Zürich, Tel. 044/432 89 59, pm@think-systems.ch

 
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Wie kam es gerade im Christlichen Abendland dazu?

Keine Religion regt dermassen zum Missbrauch an, wie das Christentum – seine Basis, der Grundinhalt der Bibel ist eben nicht in der Trading Zone zwischen den grundsätzlichen Ausdrucksweisen des Seins. Gottes Wort bezieht klar Stellung und das provoziert die Widersacher in ihrer Philosophie aufs Äusserste! Und diese Gegenthesen von Nietzsche, Marx, Darwinisten, Materialisten, Chaotiker & Co. sind dann auch von dafür nützlichen Idioten wie Hitler, Lenin, Stalin & Co. global umgesetzt wurden. Früher waren es lokale Massenverführer, heute besorgt das jeder in seinem Kopf selbst:

  • Von Hitler weiss man, dass er primär das ihn im 1. Weltkrieg persönlich in seinem Patriotismus traumatisierende Anderssein der jüdischen Intellektuellen, mit einer massenattraktiv verallgemeinerbaren Denkkatastrophe, dem Genozid der Juden abreagierte. Dazu beschaffte er sich das Recht und den Weg zum industriellen Völkermord. Dafür war der laute 2. Weltkrieg nur die vorgeschobene Kulisse zum Versteckten seiner Absichten, und das Mittel zu deren europaweiten Umsetzung.

  • Im postnormalen Zeitgeist der Beliebigkeit masst sich „Google“ erfolgreich an, die gesamte Informationswelt zu erschliessen und dem User grundsätzlich nur Dinge anzeigen, die für seine Suchanfrage relevant sind. Wenn Werbung wirklich nützlich ist für den Benutzer, dann ist das natürlich längerfristig ein viel haltbareres Businessmodell als die Anmassungen der Philosophie und ihrer Pseudowissenschaften, weil man wirklich einen Service mit Mehrwert anbietet, von dem sowohl Werber wie Benutzer profitieren. Jetzt kann sich das System das leisten, nachdem die Menschen in ihren Fragen psychopolitisch daran geschlossen konditioniert sind. Damit allein, so notwendig das ist, aber lösen wir bekanntlich die Probleme des 21. Jahrhunderts nicht. Wir verstricken uns vielmehr immer mehr darin und das darüber hinausführende fällt durch sie Suchmaschinen. In der damit ermöglichten Informations- und Konsumflut schalten die Menschen inzwischen eher ab als hinreichend an. Sobald man begreift, dass das Abschalten reeller Menschen an der Wirklichkeit, allen voran der eigenen Lebenswirklichkeit, das effektive Ziel des Zeitgeistes ist, nicht Menschenquälereien, begreift man, was abgeht, auch wenn es weh tut!  Früher brauchte der Zeitgeist Qualen als Folter, Mittel zu diesem Zweck. Heute ergibt sich ein globales Leiden als Konsequenz der viel effizienteren Mittel mit denen der Zeitgeist von seinen Gimpeln Humankatastrophen auf Kosten der Betroffenen beschwören lässt.

Leben/Philosophieren im/über Heiligen Geist
der Lebens- durch Aufgabenerfüllung

Das Alte Testament beschreibt in allen Varianten wohin die Abweichung vom HG zum ZG führt; zum unerfüllten Ende des Lebens der Betroffenen. Das hebräische Wort „rûah“ kommt dem, was im Deutschen unter „Geist“ verstanden wird nahe. Es bedeutet wie das griechische „pneuma“ und das lateinische „spiritus“ zunächst die bewegte Luft, der Wind. Bei Mensch und Tier bezeichnet die rûah weiterhin den Atem, der den Geschöpfen Leben einhaucht. Als Lebensprinzip ist die rûah Gottes Eigentum; die Geschöpfe leben von ihr und sterben, wenn Gott sie entzieht. Im Menschen übt die rûah die verschiedensten Lebensfunktionen geistiger, willensmässiger, sittlicher und religiöser Art aus. Ich bezeichne das als Erfüllung des gottgegebenen, individuellen Lebenserfüllungsprinzip, das dessen Träger in dem Masse zum Segen wird, wie er ihm im H4-Wirklichkeitsbezug Bedeutung gibt, und dort zum Fluch, wo er sich mit %6-Projektionen dagegen sträubt. Was hat die philosophierende Theologie „für uns“ daraus gemacht:

·        Gott als die Quelle der rûah sei selbst Geistwesen – also Übermensch. So schwebte am ersten Tag der Schöpfung der Geist Gottes über den Wassern (Genesis 1, 2) und im Buch der Weisheit heisst es „Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis“ (Weish. 1,7). Gott teilt sich auserwählten Menschen mit, indem er den Geist über sie kommen lässt. Sie werden charismatisch begabt zu (kriegerischen) Heldentaten, prophetisch-ekstatischen Fähigkeiten und mit dem „Geist der Weisheit“ (Exodus 28,3) erfüllt.

·        Das Alte Testament kennt auch den bösen Geist, der von Jahwe als dem einzigen Gott ausgehen kann. Dies geschieht dann, wenn die Empfänger Unheil verdienen (vgl. z.B. Das Buch der Richter, 9,22f.: „Als Abimelech drei Jahre lang über Israel geherrscht hatte, sandte Gott einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Bürger von Sichem, so dass die Bürger von Sichem von Abimelech abfielen“). Diese böse Geistesmacht, die dem strafenden Gott unterstellt ist, hat später in der Gestalt Satans eine selbständigere Funktion und sogar ihre eigene Personifikation bekommen.

·        Der Heilige Geist - im Christentum häufig durch eine Taube symbolisiert. Im Neuen Testament wird „Geist“ mit dem griech. Wort „ pneuma“ bezeichnet. Er meint meist den Geist Gottes, der als „Heiliger Geist“ scharf vom Geist des „Menschen“ unterschieden wird. Er wird noch nicht so deutlich wie später in der Trinitätslehre als personal angesehen, sondern als Medium des göttlichen Handelns. Für das personale Wesen sprechen jedoch Stellen wie die in der Apostelgeschichte 5,1-11, in der Hananias und Saphira bestraft werden, weil sie den Heiligen Geist belügen. 

·        Der Begriff des Pneuma spielt eine zentrale Rolle in der Person Jesu. Bereits seine Empfängnis geschieht unter Einwirkung des Heiligen Geistes (Matthäusevangelium 1,18-20). Vom Pneuma wird er in die Wüste getrieben, um dort den Versuchungen zu widerstehen (Markusevangelium 1,12). Als Geistträger übernimmt er sein öffentliches Amt (Lukasevangelium 4,14); auf ihm ruht nun das Pneuma des Herrn (Mt 12,18). Mit seiner Hilfe ist Jesus in der Lage, die Herrschaft des Satans zu brechen (Mt 12,28). Dies bedeutet allerdings nicht, dass Jesus dämonische Kräfte unterstellt werden dürften (Mk 3,29f). Die Auferweckung Jesu von den Toten bedeutet einen Übergang in die Seinsweise des Pneuma (Römerbrief 1,4), womit Jesus als Herr (Kyrios) identifiziert wird (2. Korintherbrief 3,17). 

·        Für Paulus ist fast jede Lebensäusserung der Kirche Wirkung des Pneuma. Schon bei der Konstituierung der christlichen Gemeinde ist das Pneuma am Werk (1. Korintherbrief 12,13). Das Pneuma ist eine Gnadengabe (Charisma), die bei den Gläubigen unterschiedlich verteilt ist (Röm 12,6 ff.). Paulus stellt eine Rangfolge der Charismen auf und verlangt ihre Indienstnahme in den Aufbau der Gemeinde (1 Kor 12ff.). Paulus kennt auch ein falsches Pneuma, dass die Gemeinde „aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen“ kann (2. Thessalonicherbrief 2,2). Es ist daher „die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden“ (1 Kor 12,10) notwendig. 

·        All das geistige Sein der Gläubigen vollzieht sich im Pneuma. Es wird im Glauben als eschatologische Segensgabe empfangen und mit ihr das „Leben“. Das Pneuma heiligt die Glaubenden; selbst ihr Leib ist ein „Tempel“ des Pneuma. Es bedeutet Freiheit von der Herrschaft der Sünde, des Todes (Röm 8,2) und des Gesetzes (Galaterbrief 5,18). Der Gläubige darf aber diese im Pneuma gewährte Freiheit nicht zum „Anlass für das Fleisch“ (Gal 5,13) nehmen, sondern soll sich in seiner sittlichen Existenz von Pneuma leiten lassen (Gal 5,16f). Das Pneuma ist zwar das Fundament des Heils, aber noch nicht dessen Erfüllung. Paulus bezeichnet es daher als „Erstlingsgabe“ (Röm 8,23) oder „Angeld“ (2 Kor 1,22) des Gesamtheils. Die Gläubigen erwarten kraft des Pneumas „die erhoffte Gerechtigkeit“ (Gal 5,5) und v.a die Auferweckung des Leibes (Röm 8,11). Diese Theologie hat nach Einschätzung von Kritikern dualistisch gewirkt, weil die Unterscheidung zwischen dem Reich des Geistes (und der Liebe) und dem Reich des Fleisches (und der Sünde) sehr zentral für Paulus war. 

·        Mit dem Begriff des Geistes (citta) wird im Buddhismus etwas bezeichnet, was zur Körperlichkeit hinzutritt. Er wird in der buddhistischen Anthropologie synonym gebraucht zu Begriffen wie Denken (manas) und Bewusstsein (vijñana). „Geist“ wird unter zweierlei Aspekten betrachtet. Zum einen ist er eine Erscheinungsweise der menschlichen Existenz (samsara) und bedarf als solcher der Erlösung (nirvana); andererseits bezeichnet er genau das Instrument mittels dessen die Erlösung erst möglich wird. Der Geist geht nach buddhistischer Lehre allem Reden und Handeln voraus. Oberste Aufgabe ist es daher, ihn durch die Übung der „Achtsamkeit“ (sati) - dem siebten Glied des achtfachen Pfades - unter Kontrolle zu bringen. Weiterhin ist die Ausrichtung des Geistes, seine Konzentration auf einen Punkt (samadhi) von Bedeutung. 

·        In der mahayanischen Tradition – vor allem der Yogachara- Schule - des Buddhismus bildet sich ein radikaler Idealismus heraus, der das Wesen der Welt nur noch als Geist interpretiert, wohingegen die Vielheit der Erscheinungen als Trug und Illusion (maya) betrachtet wird. Der Begriff des Geistes rückt hier in die Nähe des nirwana, das als göttliches Absolutes verstanden wird, das als Prinzip alles Seienden hinter dem Schleier der individualisierenden maya liegt. 

·        In mystischen Schriften und in der Tradition der Philosophia perennis wird der Begriff Geist meist in zwei verschiedenen Bedeutungen verwendet. Zum einen als der „menschliche Geist“, der in etwa der heutigen Verwendung von Bewusstsein oder Verstand, aber auch Seele entspricht. Zum anderen als „göttlicher Geist“ oder „absoluter Geist“, der je nach Tradition auch personalisiert als Gott oder Gottheit angeredet wird. Die praktische Überwindung dieser Trennung ist für den Mystiker dabei die wesentliche Aufgabe, die philosophische Frage nach der Beziehung zwischen Geist und Körper tritt demgegenüber in den Hintergrund. 

·        Die in den mittelalterlichen Klöstern praktizierten geistlichen Übungen werden in „oratio“ (liturgisches Gebet), „lectio“ (Lesung aus den Schriften), „meditatio“ (gegenständliche Betrachtung, Meditation) und „contemplatio“ (gegenstandfreie Anschauung, Kontemplation) unterschieden. Der Verstand und das Denken sollen so zur Ruhe kommen, um den „einen Urgrund“, also den göttlichen Geist, freizulegen. In diesem Sinn besteht dann für den Mystiker kein Unterschied zwischen menschlichem und göttlichem Geist. Auch der Körper des Menschen, in mystisch-religiösen Schriften häufig als Leib bezeichnet, ist in diesem Verständnis ein Ausdruck des Göttlichen und diesem nicht entgegengesetzt. 

Im Namen solcher Theologien wurde das Römische Reich zum Christlichen Abendland durch und mit all seinen scheusslichen Kriegen, dem schon von den Römern begonnenen Völkermord an den Kelten, der Inquisition, der Judenverfolgungen, dem Völkermorden in der Neuen Welt und dem Sklavenhandel von Afrika aus und den Kreuzzügen, u.a. verführter Kinder, gegen den Islam, bis hin zu den Weltkriegen. Aber auch der Christianisierung von Irland aus, als Rettung der antiken Kultur, die Reformation, die Renaissance und die Aufklärung wurden davon bewegt.

Schaut man, was heute daraus geworden ist, so stellt man fest, dass die Zeitgeistphilosophie sich eigentlich äusserlich gesehen auf dem Buckel des Christentums wie eines nützlichen Idioten, globalisiert hat. Doch mit dessen Denkkatastrophe stehen wir nun sinn- und orientierungslos am Rande des selbst gemachten Abgrundes von immer globaleren Humankatastrophen. Davon müssen wir uns notwendig regenerieren können, um uns rechtzeitig mit einem weiter führenden Training fit für den Turnaround mit Rechtzeitig Projekt-Orientiertem Kompetenzaustausch zu machen.
 


Kontext: (Kapitel auf der gleichen Ebene)
[Theologie] [Geistesgeschichte] [Pre-Trans-Trap] [Wissenschaft] [Wirtschaft] [Politik] [Alternative]

Vertiefung (Unterkapital dieses Kapitels) [Up]


©Copyright 2006 Dr. Peter Meier pm@think-systems.ch                                                                             Version: 2020-07-28
 

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Angesichts des skandalöse Versagen der etablierten Wissenschaften, Humansystemen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, stehe ich für den Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch ein. Intellektuelle, mit ihren Anmassungen, ignorieren die hier gemachten, weiter führenden Hinweise, und strafen Leute wie mich, mit Verachtung als "minderwertig", und Sie ?...

 

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