Dr. Peter Meier | Synergie bewirkt durch die Synchronisation des Besten der Beteiligten, mehr als die Summe der Teile! |
LdA - Lebens- durch
Der Mensch versucht sich gegen das angeblich sonst überhand nehmende Chaos, gemeinschaftlich zu organisieren. Damit haben wir es soweit gebracht, das wir ein globales Chaos auslösen können... | Kontext: Nach dem Tsunami in Südostasien 2004 hatte der psychosoziale Umgang mit den Traumatisierten nebst der Wiederherstellung der Grundlagen für die Gemeindeentwicklungen erste Priorität - aber nun im Kontext der internationalen Politik. Dabei zeigte es sich, dass es eigentlich leichter ist, die Konsequenzen einer Katastrophe, oder im Irak ein Eroberungskrieg, zu managen als den "normalen" Gang der Welt, der dazu führt. Man muss sich also nicht wundern, wenn Manager ohne weiter führende Grundlagen bewusst oder unbewusst solche Situationen provozieren, wenn ihr Stern bzw. der Börsenkurs am Sinken ist - schliesslich fliesst das Geld dort hin, wo bereits die Kameras laufen und die Meinungsküche brodelt - also nicht zu den unerwünschten "Propheten", sondern zu den Machern, nicht zu den für sie die Wirklichkeit Modellierenden. So entsteht bei der BedeutungsGebung ein Ungleichgewicht, das zu allen Zeiten zum Stress geführt hat, der eben nicht nur beim Turmbau zu Babel zur Zerstreuung und Chaos geführt hat. Dagegen steht die Synergie im Hinblick auf die Lebenserfüllung möglichst vieler. |
Es gibt zwei Arten von Religionen, solche die sich im Grunde für irgend ein Volk stark machen, und solche, welche auf die persönlich zu verantwortende Lebenserfüllung reeller Menschen hinweisen. Entsprechend verlaufen die Frontlinien der damit bisher einher gegangenen Auseinandersetzungen. Dazwischen herrschte zu allen Zeiten irgendeine Kunstform einer Postmoderne, eben in der Mitte, wo man sagt, dass der Teufel im Detail sässe... | Man braucht ?0-Mythen, um den in ihrem *3-Eigensinn Betroffenen, die Konsequenzen des Tun und Lassens als Beteiligten eines %1-politischen Kollektivs %5-wegreden zu können, und dann in der so nicht mehr aufzuhaltenden Not, z.B. damit eine weiter führende Tugend zu %6-projizieren. Das passt eigentlich nicht zu einer informierten und aufgeklärten Gesellschaft. Mythen verschleiern und täuschen über die wahren Verhältnisse hinweg. Sie entwickeln sich nicht selten zu Lügengeweben, in denen sich Menschen verfilzen. Damit ist der Bezug zur Realität, und erst recht nicht, der zur Wirklichkeit, der ja ersteren voraussetzt, nicht mehr möglich. Offensichtlich können Mythen sowohl gebraucht, als auch missbraucht werden, um den Menschen und ihren Institutionen ein gutes und erhabenes Gefühl zu vermitteln, oder Erstere Letzteren willfährig zu machen. Dies ist besonders ausgeprägt, wenn jemand sie mit Bezug auf eine Mehrheit, deren Sprecher er damit zu sein vorgibt, gegen Individuen gebraucht. Wer in einer Welt von Mythen lebt, der ist darauf bedacht, diese durch Nichts und Niemanden in Frage zu stellen, oder gar durch Aufklärung, durch als "Propheten" Diffamierte, überwinden zu lassen. Je mehr und länger man mit Mythen operiert, desto schwieriger bis unmöglich wird es gegen diese Ohnmacht der Gewohnheit, Aufklärung zu betreiben. Deshalb zieht "man" es vor, nicht an Mythen zu rütteln, oder sie gar zu entlarven und zu zerstören. Man zieht die eigene Gefangenschaft in der Welt der Mythen, die man damit nicht als solche sieht, vor, und wagt und findet den Ausbruch, auch am Point of NO Return, nicht mehr. Das überlässt man dazu fabrizierten „Gottheiten“ und ihren „Erlösungen“, so als ob der wahre Schöpfergott seine Wirklichkeitsordnung unserem Eigensinn anpassen würde, wie das „Erfolgreiche“ von „Erfolglosen“ scheinbar ungestraft verlangen können. |
Zwischen der Wirklichkeit und Mythen ist es in der Postmoderne hat man mit dem Verlust der homogenen Gesellschaft und ihrer allgemein gütigen Grundsätze auch zahlreiche Qualitäten des Zusammenleben verloren. Damit ist vieles, was früher Sinn und Orientierung gegeben hat, als Selbstverständlichkeit zerbrochen worden. | Gibt es wirklich so etwas wie ein in der Seele jedes Menschen vorhandenes Gewissen, das für einen Ersatz kultureller Werte sorgen könnte, oder das gar Quelles dafür sein könnte, ja sollte? Man hat es mit Wissen versucht, und nun haben wir gelernt, dass es an sich, letztlich nur Ohnmacht schafft. Dagegen versuchte man es mit Recht, doch wer ist im Recht und wer hat es? Sind es die Menschen, der in der Lage sind, ein relevantes Verhalten im Bezug auf Grundsätze, welche wir für allgemein gültig, also von der überwiegenden Mehrheit als akzeptiert erachten, für die anderen am überzeugendsten zu begründen? Da ist dann jedoch immer wieder einer, z.B. im Paradies die Schlange, der Einige trotzdem mit etwas Einfacherem überzeugen kann, oder Einer der einfach kraft seiner Position für sie Entscheidungen fällt. Solche Menschen mögen keine Grundsätze haben, aber sie finden Gleichgesinnte. Aus dieser Erfahrung sind oberflächliche Geister in der postmodernen Gesellschaft übereingekommen, dass es allgemein gültigen Grundsätze überhaupt nicht mehr geben darf, weil deren Anmassung in der Moderne weitgehend versagt hat. Gibt es überhaupt noch etwas, das seinen Wert noch nicht verloren hat? |
Gemeinsame Werte sind notwendig aber offensichtlich nicht hinreichend. Sie sind auch nicht einfach in Menschen verankert, sie müssen erworben werden. Etwas aber ist in jedem Menschen verankert, sein im eigenes Lebenserfüllungsprinzip. Dessen Verständnis von den davon Betroffenen ist die hinreichende Bedingung für ein lebenserfüllendes Miteinander! Daran ändert nichts und niemand! | Natürlich muss es gemeinsamen Werte geben: Die Mutter, die für ihr Kind die Verantwortung übernehmen muss, der Pilot für seine Passagiere, der Vorgesetzte gegenüber seinen Angestellten, der Arzt gegenüber den Kranken, Politiker gegenüber dem Volk, Erzieher für ihre Kinder, die Menschheit überhaupt für die nachfolgenden Generationen! Der Bestimmende erinnert uns an die Notwendigkeit gemeinsamer Wert, mit welchen er sich gegenüber den Abhängigen durchsetzt, um unsere Zustimmung zu finden. Verantwortung sollte die Verpflichtung der Stärkeren, für die Schwächerer, bzw. des Klügeren für die mit weniger Intelligenz und Wissen sein. Damit wird Demokratie möglich, in der die Stärkeren den Schwächeren gegenüber ihr Handeln und Entscheiden begründen, damit nicht aus Willkür Denk- zu Humankatastrophen werden. Es sollen also auch Betroffene das Recht haben zu fragen, oder gar Kritik zu üben und Vorgesetzen sollten das ihnen gegenüber mindestens respektvoll annehmen und prüfen. Das Wort „Antwort“ in der Mitte von „Verantwortung“ verlangt nach Transparenz, Kritikfähigkeit, und Rechenschaft von Menschen guten Willens. |
Warum funktioniert die Synchronisation von Individuen in Kollektivs auch mit den besten Konzepten noch nicht lebenserfüllend? Und warum will sich diese offensichtliche Tatsache fast niemand eingestehen? | Der "Mensch" der sich ihn anmassenden Philosophie definiert sich als Subjekt frei gegenüber allem anderen, das er dafür als Objekt bezeichnet; das ist die Mutter aller Denkkatastrophen! Die Schlange im Paradies setzte ihn als Apfelesser, mit "Gott" gleich, und die Philosophen sind ihr wie die Kamele dem Kameltreiber, gefolgt. immerhin kann man damit fast wider jede Sache, bis hin zum Planeten Erde, 2005 sogar bis zum Saturnmond Titan und gegen den Mond antreten. Darum nennt man den Teufel ja auch Widersacher. Der Mensch kann aber mehr als wider die Sache Gottes antreten, sofern er sich über die untersten acht Mentalwirbel hinaus bewusst ethisch entwickelt. Erst dann ist untereinander Synergie, wie etwa in einem Ökosystem oder einem Orchester möglich, sonst bewegt man sich wie die Begriffssprache an sich in geschlossenen, und damit in sich selbst zerstörenden Systemen. Diese sind nur darum für den "Menschen" so verlockend, weil man darüber bis zur Götterdämmerung die totale Macht hat. Damit kann man sich über Begriffe daran vergreifend, wie "Gott", faustisch, unter Verkauf seiner Seele eben, "allmächtig" fühlen. |
In Südostasien wurde mit den falschen Materialien, an den als gefährdet bekannten Orten, zu dicht gebaut, dafür die vorhandenen Biosperren für den Kommerz vernichtet, und die Warnsysteme vernachlässigt - wie auf der Titanic 1912 eben... | Ohne Seele, konkret den Wirklichkeitsbezug (H4), geht der Mensch mit der Natur grundsätzlich falsch um, auch mit seiner eigenen! In einer kranken Gesellschaft fürchten sich deshalb immer mehr Menschen, wie der Schweizer Präsident der Freisinnigen Partei 2004, Rolf Schweiger, am Schluss als Versager dazustehen und sehen die Zukunft nur noch schwarz. Damit geht es immer mehr nur noch darum, wer sich damit am publikumswirksamsten outen kann. So ist man am Schluss, wie in den Schützengräben des 1. Weltkrieges nur noch mit der Empathie für das allgemeine Leiden im Hinblick auf den unerfüllten Tod vereint, denn in der Masse stirbt sich's leichter. Die Wahl, ob man sein Leben dahin führend, oder für die Lebenserfüllung möglichst vieler einsetzen soll, sollte man möglichst früh treffen, wenn man für Letzteres ist, denn wer zu spät kommt, den bestraft das Leben mit einem unerfüllten Tod. In einer solchen Kultur wird die etablierte Leitwissenschaft#2 im besten Fall für nachdenkende "Propheten" noch zu einem kulturüberschreitenden Forschungsprojekt über dir vorherrschende Katastrophenkultur. Sie dient sie uns bei der Ausarbeitung negativer Beispiele, um noch für Lösungen offener, den Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenz-austausch zu erleichtern... |
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