Up. 


 

Wissenschaft ist die wichtigste Ressource für die Wirtschaft geworden. Die Artikel aus der Schweiz werden weltweit am meisten zitiert. Europa hat die USA bezüglich der Anzahl wissenschaft-licher Publikationen im Zeitraum zwischen 1998 und 2003 überholt. Mit dem Wissen über grundlegende Fakten und über den wissenschaftlichen Prozess werden die Weichen gestellt. Auf der anderen Seite glauben in den USA nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung an die Evolutionstheorie - die ja ein zwar Wissen schaffender, aber unbewiesener Mythos ist. Doch stimmten 84% der Befragten zu, dass der Nutzen der wissenschaftlichen Forschung deren potenzielle Schäden überwiegt. In Europa sind es nur 52%, in Japan sogar nur 40%. Und konkret; die Investitionen in China nehmen zu. Doch in der Schweiz droht die Gefahr, dass die organisierte Wissenschaft die Verstehen Schaffenden pre-trans-trappt und sich so das "Wasser", und der Wirtschaft die Innovation abgräbt.

«Wir brauchen leidenschaftliche Menschen»

 

So Daniel Borel, der Mitgründer von Logitech; Leiden Schaffende aber haben wir genug, was der Pharma-industrie entgegen kommt. Die Schweiz produziert zwar am meisten Patente pro Kopf. Auch damit vermag die traditionelle Industrie keine neuen Arbeitsplätze mehr zu schaffen. Darüber hinaus fehle es in der Schweiz an Leidenschaft. Tatsächlich wird sie von der Statuserhaltung der Systemhüter instrumentalisiert. Darüber hinaus getraut sich bald Niemand mehr als Vorbild hinzustehen, um z.B. junge Leute zu motivieren. Dafür meint jeder IT-Freak er könne Bill Gates in den Arsch zu treten und die Welt neu erfinden. Die Börse bot Investoren einst eine Plattform für langfristige Investitionen; nun ist sie bloss noch ein virtueller Platz für kurz-fristige Spekulationen. Wer damit Erfolg hat, wird aber blind für das Grundsätzliche und hörig für die Zeitgeistwissenschaft, womit sich der Kreis schliesst.

Das kann doch nicht sein!                         Mehr davon â